- Hilf, Samiel
- Hilf, SamielDiese Anrufung eines bösen Geistes, die auch in der Form »Samiel hilf« verbreitet ist, stammt aus Johann Friedrich Kinds Text zu Carl Maria von Webers Oper »Der Freischütz« (1821). Aus Angst davor, bei einem Probeschuss zu fehlen, der über den künftigen Schwiegersohn des Erbförsters Kuno und damit über die Anwartschaft auf die Erbförsterei entscheiden soll, geht der Jägerbursche Max einen Pakt mit dem schwarzen Jäger Samiel ein, der ihm mit der Zauberkraft einer treffsicheren Freikugel helfen will. Das Zitat wird meist scherzhaft bei Würfel- und Kartenspielen verwendet, zum Beispiel, wenn ein Skatspieler in der Hoffnung, gute Karten zu finden, den Skat aufnimmt.
Universal-Lexikon. 2012.